Freitag, 23. März 2012

Achalasie - Der 2. Tag nach der Operation

Der Tag verlief problemlos. Die Halsschmerzen ging weg und so konnte ich nun auch "schmerzfrei" trinken, jedoch nur bis 11 Uhr. Denn Prof. Seewald möchte am Abend nochmals eine Gastroskopie durchführen und schauen wie die Speiseröhre nun von innen aussieht, die Clips überprüfen und den Durchgang zum Magen kontrollieren. Somit musste ich also nüchtern bleiben. Dank der Infusionen aber nicht wirklich ein Problem.

Mit ein bisschen Verspätung von 1 Stunde, wurde ich per Bett zum Untersuchungszimmer gefahren, es war schon 18 Uhr. Da war immer noch Vollbetrieb und die Betten standen schlange.  Ich habe den Assistenten wieder erkannt der mich schon öfter in das Land der Träume schickte. Ein cooler Typ, immer aufgestellt und auch wenn er schon den ganzen Tag gearbeitet hat, ist er immer noch freundlich, lächelt und macht seine Spässe. Ich musste vom Bett rüber auf den Untersuchungstisch und wurde mit Sauerstoff und Elektroden zur Überwachung verkabelt.

Nun habe ich also wieder meine Dosis Propofol erhalten, ich habe mit der Zeit den Verdacht dies macht süchtig. Das Gefühl ist absolut cool wie man wegtaucht. Der Assistent spritzt mir die Menge in den Venenkatheter ein, schaut mich an und sagt in 15 Sekunden schlafe ich, ich soll doch noch einen schönen Traum auswählen. Ich schauen ihn an und schüttle den Kopf um zu sagen, diesmal halte ich länger durch. Er lachte und sagte, keine 5 Sekunden und so war es! Ich wachte dann wieder im Bett auf, wo sich mich hingefahren haben.

Warnhinweis zu Propofol: 
Nicht zum selber ausprobieren, sonst kann man enden wie einer dieser Popgrössen, dann sieht man die Radischen von unten.


Nach dem Untersuch hat mir Prof. Seewald kurz erklärt, dass alles bestens ist, die Passage zum Magen vergrössert ist und die Clips an der richtigen Position sind. Diese Clips werden in den nächsten Tagen / Wochen selber abfallen und über den Magen und Darm ausgeschieden. Als Geschenk habe ich noch die Bilder der Gastroskopie erhalten, und zwar vor der Operation und nach der Operation, also von heute. Der Unterschied ist deutlich.

Als ich wieder im Zimmer angekommen bin, durfte ich eine Tomatensuppe, Hühnercremesuppe, ein Joghurt und ein Multivitaminsaft zu mir nehmen. Ich verdaute alles Problemlos und hatte auch kein Gefühl, dass irgendwas zurück in die Speiseröhre läuft. Mal schauen wie die Nacht wird.

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