Montag, 5. März 2012

Achalasie - POEM eine neue Methode zur Linderung

Heute habe ich mich entschieden die neue POEM Methode anzuwenden. POEM (PerOral Endoscopic Myotomy) wurde von Prof. H. Inoue (JAP) erfunden. Ich erhoffe mir dabei, dass die Brustschmerzen, die Schluckbeschwerden und das nächtliche Verschlucken nachlassen. Am 21.3.2012 ist es dann soweit. Ich hoffe es geht alles gut.

Aber wie kam dieser Entscheid zu Stande? Nun nachdem ich im vergangenen November das Erstemal über POEM gehört habe, habe ich mich per Internet schlau gemacht. Es war nicht ganz einfach an die guten Beiträge zu kommen und vor allem an relevante Ergebnisse. Aber ich fand einiges, auch Videos. Und alle waren positiv begeistert von dieser neuen Methode.

Nun gut, wie das Leben eben so spielt, Gratis bekommt man nichts. Gut, es gibt ein paar wenige Ausnahmen, aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte mehr wissen wo der Hacken an der Sache ist. Ansonsten wäre POEM echt revolutionär. Das einzige was gesagt werde kann, ist das keine Langzeitergebnisse vorliegen. Die erste Operation wurde ca. vor 3-4 Jahren gemacht, und wie es diesen Patienten geht, weiss man nicht oder anders gesagt ich habe es nicht heraus gefunden. Es scheint aber, dass all diese mindestens 2 Jahre eine problemlose Zeit hatten. Ich würde schätzen, dass extrapoliert werden kann und sicherlich nochmals 2 - 4 Jahre hinzukommen, also ich denke falls ein POEM Eingriff optimal verläuft, dann kann man ca. 6-8 Jahre ruhe haben. Das sind meine persönlichen Vermutungen eines Laien. Nicht schlecht dachte ich mir.

Was ist denn die Alternative? Ballon Dilatation ist okay, hat aber Risiken wegen Perforation und es kann nicht beliebig oft wiederholt werden. Dann gibt es ja noch die Chirurgischen Eingriffe traditioneller Natur. Auch nicht umstritten und obwohl heute diese Eingriffe sehr gut bekannt sind in der Durchführung und minimal invasiv, ist es für den Körper doch ein viel grösseres Trauma (mehrere Schichten müssen durchtrennt werden, bis der Operateure sich am richtigen Ort befindet und nicht zu erwähnen die allfällige Manschette die noch gemacht werden muss), als bei der POEM Methode.

Nun gut, POEM scheint für mich eine sehr feinfühlige, hoch technische unterstützte und schonende Methode zu sein. Nach all diesen positiven Kommentaren im Internet, der Gewissheit, dass Prof. H. Inoue persönlich die Operation durchführen wird (er hat es weltweit nun schon mehr als 200 mal gemacht), er Japaner ist und Prof. Seewald, der ebenfalls äusserst kompetent auf diesem Gebiet ist, kann ich mich gar nicht anders entscheiden. Auch kann ich so einen Beitrag leisten um mehr langzeit Erfahrungen zu erhalten.

1 Kommentar:

  1. Bei mir funktionierte die POEM am UKE in Hamburg sehr gut. Ist mittlerweile ein Jahr her.

    AntwortenLöschen